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Die Auswirkungen einer falschen Bissposition auf unsere Gesundheit werden häufig unterschätzt. Die gestörte Bissbeziehung von Unter- und Oberkiefer zieht eine Fehlbeanspruchung der Muskulatur mit sich – Muskelverhärtungen können die Folge sein. Druckschmerzhafte Veränderung der Muskulatur oder der Muskelansätze können Schmerzen in anderen Regionen auslösen. Der überlastete seitliche Kaumuskel kann beispielsweise Zahnschmerzen im Unterkiefer, der seitliche Schläfenmuskel migräneartige Kopfschmerzen auslösen.
Aufbissschienen
Druckbelastung durch Kirschen oder Pressen mit den Zähnen (vornehmlich in der Nacht oder in Stress-Situationen) können zu Kiefergelenksproblenen in Form von Knacken des Gelenks oder Schmerzen der
Kau- und Nackenmuskulatur bis hin zu Migräne-Attacken oder massiven Schlafstörungen führen. Hier kann eine so genannte Bruxismus- oder Aufbiss-Schiene Linderung verschaffen.
Diese Schiene wird auf einem individuell von Ihren eigenen Zähnen angefertigtem Modell aus durchsichtigem Kunststoff im Zahnlabor angefertigt und je nach Krankheitsgrad mehr oder weniger kompakt
gestaltet. Vornehmlich wird die Schiene in der Nacht getragen, weil hier unbewusste Bewegungen nicht gesteuert werden können und dann durch die Schiene abgefangen werden. Eine Therapiedauer von
mindestens drei Monaten sollte, um den Therapieerfolg zu sichern, nicht unterschritten werden.
Die Kosten für die Schienentherapie werden in gewissen Abständen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Sportschutzschienen
Um Ihre Zähne oder die Ihrer Kinder bei Kampf- oder anderen Sportarten zu schützen, kann im Dentallabor eine über beide Zahnreihen angefertigte Schutzschiene (gerne auch in poppigen Farben)
hergestellt werden.
Diese Schutzschiene ist eine Privatleistung und wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.